Nonverbale Hypnose
Die nonverbale Hypnose ist, wie der Name schon sagt, eine Hypnose-Technik, bei der nicht gesprochen wird. Sie ist am ehesten vergleichbar mit Akupunktur. Von dieser jahrtausendealten asiatischen Behandlung wissen wir, dass sich Veränderungen auf körperlicher und seelischer Ebene herbeiführen lassen, indem man bestimmte körperliche Punkte stimuliert. Stimuliert man bestimmte hypnogene Körperregionen, sinkt der Klient in einen anderen Bewusstseinszustand, in dem er vollkommen selbstständig all jene geistigen Fähigkeiten nutzt, mit denen das Problem ursächlich gelöst werden kann. Der Vorteil ist, dass der Therapeut ausschließlich optimale Rahmenbedingungen schafft, bleibt jedoch bewusst außerhalb des Selbstheilungsprozesses und vermeidet jegliche suggestive Einflussnahme. Durch nonverbale Hypnose können Trancetiefen erreicht werden, die mit herkömmlichen hypnotischen Techniken nur schwer möglich sind. Diese tieferen Bewusstseinszustände ermöglichen eine intensive Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Geistes. Dabei agiert die nonverbale Hypnose als Katalysator für die Entfesselung festgefahrener Emotionen, dass es zu einer sogenannten Heilkrise kommen kann. Dabei kommt es zu einer emotionalen Entladung und einer Neubewertung zuvor belastender Situationen. Dieser Prozess kann überaus positiv sein. Besonders bei Patienten mit schweren Erkrankungen wie Krebs, die von der Diagnose oft so stark psychisch belastet sind, dass sie ihre eigenen Selbstheilungskräfte behindern. Durch die nonverbale Hypnose können festgesteckte Emotionen gelöst werden und so der Heilungsprozess wieder in Gang gesetzt werden.
Insgesamt ermöglicht dieser Ansatz eine tiefgreifende Transformation auf mentaler und emotionaler Ebene: Er gibt individuellen Ressourcen Raum, sich zu entfalten, und wahrt gleichzeitig eine respektvolle Distanz, um dem Selbstheilungsprozess den nötigen Raum zu geben. Die nonverbale Hypnose eröffnet somit einen Weg zur ganzheitlichen Selbstentfaltung und Gesundheit.